Im Jahr 2017 wurde mit dem interkulturellen Qualifizierungsnetzwerk Anpassung an den Klimawandel (InterKlim) ein Austausch zwischen lokalen und asylberechtigten Experten initiiert. Im Rahmen dieses Austausches ging es darum, Geflüchteten zu ermöglichen, ihr Know-how in aktuelle Fragen der Stadtentwicklung und Klimaanpassung Kassels einzubringen. So wurden Ideen und Erfahrungen aus anderen Ländern aufgegriffen und Klimaanpassungsmöglichkeiten, wie sie bereits seither in anderen Ländern angewendet werden, flossen in Überlegungen für Nordhessen ein.
Die Teilnehmenden nahmen in Kleingruppen an Quartiersbegehungen und Arbeitsgruppentreffen teil, in denen sie ihre Ideen bezüglich dominanter klimatischer Herausforderungen in den Quartieren gemeinschaftlich erarbeiteten und abschließend während eines gemeinsamen Treffens aller Kleingruppen miteinander teilten und diskutierten. Für die Arbeit in sogenannten „Reallaboren“ wurden im Vorfeld klimatische Hintergrundinformationen und Daten in Form von Arbeitsmaterialien ausgearbeitet, welche die klimatischen Problematiken der Quartiere vermitteln sollten. Durch dieses Vorgehen wurden Entwicklungsideen für die beiden Kasseler Quartiere „Schillerquartier“ und „Innenstadt“ erarbeitet.
KEEA hat – gemeinsam mit Burghardt & Partner, Ingenieure (BPI), Ost-West-Wissenschaftszentrum der Universität Kassel (OWWZ), Oskar-von-Miller-Schule, Kassel (OvM), Diakonisches Werk, Kassel sowie der Stadt Kassel – das Projektkonzept erarbeitet, eigene Expertise eingebracht und den gesamten Prozess federführend koordiniert.
Projektname: Interkulturelles Qualifizierungsnetzwerk Anpassung an den Klimawandel (InterKlim)
Kategorie: Stadt- und Regionalentwicklung
Projektzeitraum: 2017 bis 2020
Projektseite: www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimafolgen-anpassung/werkzeuge-der-anpassung/tatenbank/interklim-interkulturelles-qualifizierungsnetzwerk